Hier stelle ich ausschliesslich (!!) Gedichte von mir rein, die ich selbst verfasst habe- mal mit Bild und mal ohne...wer welche kopieren oder sonst wie haben will kann das schon tun, aber ich fänds nett, wenn ihr mir dann Bescheid geben würdet und wo immer ihr das Gedicht dann hinstellt dazuschreibt, dass ich es geschrieben habe.

Das erste (und bis jetzt einzige) Gedicht das jemals von mir veröffentlicht wurde:
Erhöre mich
ich spreche mit dir, richte das Wort an dich
du schweigest mir; du achtest nicht mich
ich such' dich auf's Neue und spreche dich an
Tag um Tag
solang' ich's ertrag'
es kommt die Zeit,
da Geduld sich neigt
da Freundschaft zerstört
ein Ton ungehört
verhallt, verklungen
(erschienen in der "Unicum Abi", Ausgabe Januar/Februar 08)

Die Stille
die dich umfängt
Der Wille
der dich ertränkt
Im See der verflossenen Zeit
Die Glückseligkeit
die dich umgibt
Die Trunkenheit
die dich geliebt
Trugschluss der vergeudeten Zeit
(geschrieben am 15.02.07 um 12:35 Uhr)

Utopia
ich suche
einen Ort
an dem die Liebe im Überfluss vorhanden ist
einen Ort
an dem man streiten kann ohne zu hassen
einen Ort
an dem man geborgen lebt
frei
ich sehne mich
nach einem Menschen
der diesen Ort nicht einsam wirken lässt
nach einem Menschen
dem ich mich
meine Sorgen, meine Ängste
anvertrauen kann
nach einem Menschen
der mich mich auffängt wenn ich falle
nach einem Menschen
der mich rückhaltlos liebt
und sein Leben für meines
schenkt
Ich habe dieses Gedicht auch auf englisch, aber die deutsche Version ist die ursprüngliche:
Utopia
I'm searching
a place
where love abounds
I'm searching
a space
where you can battle without hate
a place
where you may live snug
free
I'm longing
for a beeing
that won't allow this place
to feel loney
for a beeing
whom I can intrust
me
my worries, my fears
for a beeing
that'll catch me when i fall
for a beeing
that loves me
wholeheartedly
and will present his life
for mine

Liebe
Liebe,
ist der Wunsch nach Zweisamkeit
ist die sehnsucht nach Neuem,
nach Vertrautem
ist wie eine laue Sommerbrise,
wie eine sturmgepeitschte See
ist offen und hell wie ein Sonnwendfeuer,
wie ein Geheimnis des Dämmerlichts
ist heiß und flüssig wie Lava,
wie Eis so starr und kalt
ist etwas, das man mitteilen möchte
etwas, über das man schweigt
Liebe,
ist der Wunsch alleine, aber nicht einsam zu sein
(geschrieben am 14.08.05)

Das Leben
die Welt
alles was zählt
Uns zusammen hält
Liebe
Herzensdiebe
verachtende Hiebe
Sand im Getriebe
Diese Fröhlichkeit
Aufgesetzte Heiterkeit
Gespielte Glückseligkeit
Und meine Welt
Versinkt im Leid
(geschrieben am 08.02.07)

Mathematikklausur 12.2, II
Alle sitzen stille hier
sehen auf das ält're Tier
fragen bangend sich:
Hab' ich auch genug gelernt?
Hab' den Ält'ren schön umschwärmt?
Reicht die Punktzahl noch?
Einer nach dem andern geht.
Einer nach dem andern – seht!-
gibt sein Blatt schon ab.
Seufzend streckt man sich und denkt:
dass den Ält'ren einer henkt'
ja, das täte Not
Doch der Alte guckt durchs Glas,
Liest mal dies und liest mal das
lebt wohl lange noch
Und ein kleiner armer Wicht
weiss nichts und schreibt dies' Gedicht-
weit kommt er hier nicht!

See der toten Tage
Um den See
der toten Tage
lagern sich die
Seelen hin
Sammeln sich
mit den Gezeiten
warten auf des Silbers Licht
endlich zeigt sich
dort die Scheibe
taucht den Ort
ins Licht der Nacht
Und die geisterhaften
Seelen tanzen
bis der Morgen graut

Nachkriegszeit
Dort die Massen
die sich dünken
lebend, lebhaft gar!
zu sein
Lausch' den körperlosen
Stimmen,
höre auf ihr Wehgeschrei
Sieh der Toten
leblos' Körper
faulend fallen sie zu Staub
Asche deckt die
blut'gen Länder
ihre Kinder sind nicht mehr
Auch mein Lieb'
ist einst gewesen
in des großen Königs Heer